Meine 7 Lieblings-Skitouren rund um die Sesvennahütte

Sesvennahütte: Traumhaftes Skitourengebiet + bestes Südtiroler Essen – Must Do im Vinschgau

Perfekt geneigte Hänge, nix los, tolle Ausblicke auf Ortler und Chevedale & dazu bestes selbstgemachtes südtiroler Essen.

Genau das durfte ich während der Wintersaison 2025 von Februar bis April täglich erleben und meinen Teil zum leckeren Essen und dem guten Service auf der Sesvennahütte beitragen.

In diesem Beitrag stelle ich euch in einer Übersicht meine 5 Lieblingstouren rund um die Sesvenna Hütte vor – Inklusive dem ein oder anderen Geheimtipp.

Meine 7 Lieblingsskitouren im Sesvenna Gebiet

  1. Piz Sesvenna – die Königstour im Sesvenna-Gebiet (Hochtour)
  2. Die Parade Überscheitung (Schadler – Rims – Christanas)
  3. Piz Rasass – der Hausberg für einen gemütlichen Ausklang
  4. Föllascharte – der perfekte Abschluss und Weg zurück ins Tal
  5. Föllakopf – Rinnenspaß vom Feinsten
  6. Muntpitschen – der Hübschling unter den Sesvennabergen
  7. Piz D’Immez – Abseitz der Massen

Standort

Sesvenna Hütte
Talort
: Schlinig
Höhe Hütte: 2262m
Öffnungszeiten Winter: Feb – Ostern
Reservierungslink

Zustieg

1. Von Schlinig über die Schwarze Wand (ca. 2)
2. Von S-charls (Schweiz)
3. Über das Skigebiet Watles

Tourencharakter

Stützpunkttouren

Material

  • Skitouren Ausrüstung
  • Pickel, Steigeisen, Harscheisen
  • ggf. Gletscherausrüstung (je nach Bedingungen)
  • Sonnencreme und guten Hunger

Die Sesvennahütte

Die Sesvennahütte liegt auf 2.256 m und ist der ideale Stützpunkt für Skitouren im gesamten Sesvenna-Gebiet. Egal ob für Skitourengeher oder Schneeschuhwanderer, für Firn- oder Powderliebhaber, für steile Linien oder Genusssliebhaber – hier findet jede und jeder die passende Tour. Und bei schlechtem Wetter genießt man einfach die wunderbare Südtiroler Küche in der alten Stube.

Sesvennahütte Schild

Der restliche Teil der Hütte wurde 2025 komplett erneuert – dazu kann ich noch keine eigenen Erfahrungen teilen. Modern soll es auf jeden Fall sein 😉 Die Hütte öffnet wieder ab Feb. 2026.

Der Zustieg aus Schlinig ist sehr gemütlich (ca. 2h). Die genaue Wegbeschreibung findest du hier: Skitour zur Sesvennahütte von Schlinig


1. Piz Sesvenna – die Königstour im Sesvenna-Gebiet

Gipfel des Piz Sesvenna

iVon der Sesvennahütte führt diese abwechslungsreiche Skitour nach Westen über weite Hänge, eine kurze Schlüsselstelle und eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft zum höchsten Berg im Tourengebiet. Tolle Skihänge werden mit einer kurzen Kraxeleinlage am Gipfel verfeinert – was will man mehr? Oben am Kreuz gibt’s dann den verdienten Rundumblick auf Ortler, Cevedale und viele weitere Gipfel, bevor es zum verdienten Aperol zurück zur Sesvennahütte geht.

Die detaillierte Tourenbeschreibung findest du hier: Piz Sesvenna


2. Die Parade Überschreitung (Schadler – Rims – Cristanas)

Parade Überschreitung Piz Cristanas
Grat zum Piz Cristanas

Diese Rundtour verbindet eine eindrucksvolle Gratüberschreitung mit weitläufigen, oft unverspurten Hängen unterhalb des Piz Cristanas. Der Abschnitt am Grat ist landschaftlich grandios, verlangt aber gute Sicht, stabile Lawinenverhältnisse und besondere Vorsicht vor großen Wechten. Die Abfahrt führt über abwechslungsreiche, gleichmäßig geneigte Hänge, bevor ein letzter kurzer Gegenanstieg zur Sesvennahütte wartet.


3. Piz Rasass – Firn-Highlight

Wer geduldig am Gifpel des Piz Rasass wartet, erlebt mit etwas Glück und gutem Timing den absoluten Firn-Genuss: perfekte Neigung und rund 700 Höhenmeter Abfahrt vom Feinsten – Ortlerblick inklusive. Der Anstieg ist überwiegend entspannt, nur die letzten Meter verlangen Aufmerksamkeit und stabile Verhältnisse. Wer den richtigen Zeitpunkt erwischt, erlebt hier eine Traumabfahrt direkt vor der Hüttentür.


4. Föllascharte – der perfekte Abschluss und Weg zurück ins Tal

Anstatt über den meist nicht sehr genießbaren Aufstiegsweg abzufahren, empfehle ich euch die extra 500hm auf die Föllascharte aufzusteigen und anschließend über die südlichen, breiten Hänge zurück ins Tal zu fahren. Bei gutem Timing erwischt Ihr auch hier perfekten Firn. Es lohn sich!


5. Föllakopf – Rinnenspaß vom Feinsten

Rinnen am Föllakopf

Im Winter gibt es hier keinen leichten Weg hoch. Daher kann man die Winterbegehungen des Gipfels meist an einer Hand abzählen. Wenn die Bedingungen (und natürlich eure Erfahrung!) es jedoch zulassen, gibt es hier richtige Abenteuerwege, einen einsammen Gifpel und Rinnenabfahrten, die eher an die Dolomiten erinnern, als an den Vinschgau!


6. Muntpitschen

Dieser Berg hat mich von Tag 1 an fasziniert! Für mich ist es der Schönling unter den Sesvennabergen! Und dazu noch eine perfekt aussehende, steile Rinne, die man von fast jedem anderen Gipfel in der Nachbarschaft bewundern kann. Nachdem ich 3 Monate lang tag-täglich mit dem Fernglas die Bedingungen auscheckte und fast schon dachte, dass es sich nicht mehr ausgehen wird, konnte ich schließlich am letzten Tag meines Hüttenaufenthalts das Projekt bei sicheren Bedingungen abschließen! Falls Ihr Glück habt und euch Wetter und Verhältnisse in die Karten spielen, werdet ihr die steile Rinnenabfahrt sicher nicht bereuen – neidische Blicke der Piz Sesvenna Aspiranten gibt’s inklusive 😉


7. Piz D’Immez – Abseits der Massen

Der Piz D’immez liegt weit hinten im Sesvennagebiet, ganz in der Nähe der Uina-Schlucht. Der Weg dorthin zieht sich, ist aber landschaftlich beeindruckend und sehr selten begangen. Als Belohnung für den langen Marsch bekommt Ihr, bedingt durch die geografische Lage, oft konservierten Pulverschnee, der weder von Wind noch von der Sonne bearbeitet wurde. Und das beste – Ihr seit oft alleine und müsst die wunderbaren Hänge mit niemandem teilen.


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