Skitour Neue Bamberger Hütte: Aleitenspitze und Schafsiedel

Routenbeschreibung zur Aleitenspitze und Schafsiedel

1. Neue Bamberger Hütte – Aleitenspitze (2.450 m)

Von der Hütte startet Ihr immer parallel zum Bach nach Südwesten und quert so lange die breiten, kuppierten Hänge, bis Ihr nach Nordwesten in die Rosswildalm – das Kar zwischen Schwebenkopf und Aleitenspitze – einbiegen könnt. Dem Kar folgt ihr in dessen Mitte nach oben, Orientiert euch hierfür einfach an dem pyramidenförmigen Aufbau der Aleitenspitze (tolle Firnflanke im Frühjahr).

Kurz bevor Ihr den Wandfuß erreicht, schwenkt Ihr nach rechts und ersteigt den Ostgrat der Aleitenspitze mit Ski über die offensichtlich herabziehende Rinne. Je nach Schneelage könnt ihr dem Ostgrat der Aleitenspitze noch unterschiedlich lange mit Ski folgen. Irgendwann werden aber auch die hartgesottenen unter euch die Ski auf den Rucksack schnallen und die restlichen Meter zum Gipfel stapfen.

Der Weg hält keine besonderen Schwierigkeiten bereit und ist bei normalen Verhältnissen eine kurzweilige Gratwanderung. Plant bis zum Gipfel 1,5-2h ein.

2. Überschreitung Aleitenspitze – Schafsiedel (2.447 m)

An der Aleitenspitze angekommen, könnt ihr den ersten Gipfelsieg des Tages feiern und seht euer nächstes Etappenziel – den Schafsiedel – schon in greifbarer Entfernung. Bei guten Bedingungen könnt ihr kurz unterhalb der Aleitenspitze wieder anschnallen und den Grat zum Schafsiedel mit Ski absolvieren. Plant hierfür ca. 20 min ein.

Am Schafsiedel angekommen, habt ihr die letzten Anstiegshöhemeter des Tages auf Ski geschafft und könnt euch nach ausgiebiger Rast bereit machen für die Abfahrt.

3. Schafsiedel (2.447 m) – Parkplatz (Gasthof Wegescheid)

Für die ersten 300 hm Abfahrt folgt ihr dem Normalweg, welcher zur neuen Bamberger Hütte herabzieht, Dieser ist meistens pistenartig eingefahren und nicht zu verfehlen. Ein geschultes Auge findet aber links und rechts der Standardroute immer wieder einige Meter unverspurten Schnee.

Nachdem ihr die erste, offensichtliche Steilstufe auf 2250 m Höhe passiert habt, haltet ihr euch links und erreicht so eine Geländekante. Voila – 600 hm perfektes Abfahrtsgelände hinab ins Manzenkar liegen vor euch. Informiert euch undbedingt über die aktuelle Lawinenlage und behaltet Gefahrenanzeichen im Auge. Die oberen 100 hm nach der Einfahrt sind sehr steil (ca. 40°) und der Hang ordentlich breit – ein Lawinenabgang kann also große Dimensionen annehmen. Passt der Tag und der Schnee, steht euch eine exzellente Abfahrt bevor. Der Kessel ist windgeschützt und die Hänge hunderte Meter breit. Hier gibts also viel Platz für eigene Spuren und man kann es richtig laufen lassen. Ab der Manzenkaralm haltet Ihr euch auf dem flachen Hang mittig zwischen den 2 Bächen. Sobald ihr die Waldgrenze erreicht habt überquert ihr den linken Bach und quert weiter leicht abfahrend nach links, bis Ihr schließlich auf den Forstweg „Holzwald“ trefft. Diesem könnt ihr ohne große Gegenanstiege bis zu einer Brücke knapp unter dem Gasthof Wegscheid folgen.